Jetzt ist so viel Anfang wie nie

Wie einige andere Länder Mitteleuropas auch, profitierte Warschau von der Wende 1998. Die Stadt beansprucht den Titel: „ Grösste Baustelle Europas“, denn in der Innenstadt entstand ein mondän wirkendes Zentrum. „Jetzt ist so viel Anfang wie nie“, das haben sich viele Polen gedacht als vor zwanzig Jahren der Kommunismus zusammengebrochen ist. Mit viel Weitblick und Hoffnung stand Polen vor einer grossen Veränderung.

Aufgrund eines Zeitungsartikels in welchem stand dass Warschau die hässlichste Stadt Europas sei, wurde mein Interesse geweckt um dorthin zu fahren und mein eigenes Portrait dieser Stadt zu machen.

Ich interessierte mich weder auf den aufs Zentrum beschränkten Aufschwung der Stadt, noch wollte ich die Zeitungsaussage unterstreichen. Prägnant empfand ich das was dazwischen liegt, dass was den Grossteil ausmacht. Ich konzentrierte mich auf die Gegenden der Stadt in welchen der Alltag Alltag geblieben ist und keine Fassadenkosmetik betrieben wurde.

Die Arbeit zeigt Facetten eines Landes in welchem Hoffnung und Glauben eine wichtige Rolle spielen, doch die Realität für die meisten eine altbekannte ist. Vieles hat sich verändert, doch besser ist es trotzdem nicht geworden.


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