In der Fotoserie “Nimmerland” setzt sich die Fotografin mit dem Thema Heimat auseinander. Die Grundidee bestand darin die beiden Orte aufzusuchen an welchem Sie ihre Kindheit verbracht hat. Burgdorf im Emmental und Giuggianello in Süditalien. Beide Orte verknüpft die Künstlerin mit prägnanten Kindheitserlebnissen die sehr unterschiedliche Emotionen und Grundstimmungen mit sich tragen. Oft stellte sich die Fotografin die Frage was Heimat ist, beziehungsweise worin der Unterschied zu Orten besteht an welchen Sie sich heimisch fühlt.

Die entstandenen Fotografien sind nüchtern, ausschnitthaft und zeichnen sich durch die Absenz ihrer Bewohner aus. Ihre Deutung bleibt offen. Sie entziehen sich einer eindeutigen Interpretation und sind durch die Atmosphäre der Abwesenheit charakterisiert. Ihre Bilder zeigen keinen konkreten Ort, er kann überall und nirgends sein.

Durch die radikalen Schnitte in Ihren Bildern entsteht ein Schnitt durch Raum und Zeit welcher keinen klaren Verweis auf einen bestimmten Ort gibt. In Paianos “Nimmerland” sollen sich Räume eröffnen, in welchen sich jeder seine eigenen Geschichte erbauen kann.

Stefan-Maria Mittendorf, Kurator München

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